Ssangyong Tivoli gibt es nun mit einem neuen Facelift

Liebe Community,

den Ssangyong Tivoli gibt es nun mit einem neuen Facelift.

Dieser Testbericht wurde in der Ausgabe 07/2020 durch das

Livestylemagazin Filter erstellt.

Wir bedanken uns nochmal dafür und viel Spaß beim Lesen :)

copyright filterverlag für Fotos und Text

Hier nochmal der Text zum Nachlesen:

Ssangyongs Kompakt-SUV

Eckig knackig gut. Ein sportlicher Ritter unter den Kompakt-SUVs bekommt nun sein Facelift. Und was vor 2015 eigentlich schon seiner Zeit voraus war, wurde optisch weiter verfeinert und bekommt motorseitig eine deutliche PS-Kur: Mission accomplished – Modellpflege gelungen!

2015 haben wir die erste Generation im filter vorgestellt, und schon damals war klar: Das hat Klasse und hält mit den Europäern locker mit. Deshalb tut es gut, dass die wichtigen und gut gesetzten Linien im Design behalten wurden, vom Schwung der Karosserie bis hin zu der typischen und eigenen Optik der Hintertüren samt Fenstern. Aufgefrischt wurden vor allem Stoßfänger und Licht sowie das schön gestaltete Interieur.

Im Innenraum ist der Tivoli einfach etwas erwachsener geworden. Dezenter. So kontrastiert zum Beispiel das Lenkrad nicht mehr mit Plastik in Aluoptik, sondern zeigt gedeckte Töne, die durch das Leder am Kranz veredelt werden. Die Instrumente werden flacher gehalten, sind besser ablesbar und integrieren sich angenehm in das ruhigere, elegante Gesamtpaket. Hier kann optional auch ein komplett digitales Cockpit gewählt werden. Der Innenraum wirkt dadurch deutlich harmonischer und größer als beim Vorgänger. Dabei werden auf Wunsch edle Materialien verwendet, vom Klavierlack bis hin zur schönen Lederarbeit – hier werden absolut keine Wünsche offengelassen.

Einen Stern gibt es für die Bedienung. Der Hersteller verzichtet nicht auf Knöpfe und versucht nicht, alles über das große Touch Display zu regeln. Die wichtigen Funktionen von Klima über Sitzheizung bis hin zum Radio oder Hilfen wie dem Spurhalteassistenten haben einzelne, übersichtlich gruppierte Druckknöpfe. Build to last. Die weitere Menuführung innerhalb des Touch Displays oder des Bordcomputers über die Lenkradtasten sind vorbildlich und intuitiv. Nach fünf Minuten Fahrt ist einfach alles klar! In der heutigen Tendenz, sich von anderen Herstellern abzusetzen, verlieren sich die hiesigen Top-Marken oft in einem überbordenden Softwareduell um die wenigsten Knöpfe und die eigenwilligsten Menus und überfordern damit die Nutzer. Doch nicht der Tivoli, trotz aller Features, die er bietet. Es gibt übrigens fünf Ausstattungsreihen. Ab der zweiten Stufe kann der Käufer zwischen 2WD und dem optionalen Vierradantrieb wählen. Dieser kostet dann 2.000 Euro Aufpreis. In der Serienausstattung ist übrigens schon viel enthalten: automatisches Notbremssystem, Kollisionswarnung, Abstandswarner, Spurhalteassistenz, Verkehrsschilderkennung, Fahrermüdigkeitserkennung oder Tempomat. Wer in die höheren Ausstattungsvarianten wechselt, kann auch Querverkehrswarner, Totwinkel- und Spurwechselassistenten hinzubuchen.

Motorseitig gab es ebenfalls einen ordentlichen Push! Der vorher etwas brave 1,5 Liter Benziner wurde nun auf 163 PS angehoben – bei  1.300 Kilogramm. Unser Testwagen hat den Diesel mit 1,6 Liter Hubraum und kräftigen 136 PS. Durchzug ist damit garantiert – drehmomentstarke Dieselpower für knapp 1.400 Kilogramm. Auf der Ebene verbraucht er bei 130 km/h in unserer Ausfahrt 7,2 Liter, im Mix mit Landstraßen etwas über sechs Liter auf 100 Kilometer. Bei 175 km/h ist dann die offizielle Höchstgeschwindigkeit erreicht – vom Hersteller zurückhaltend angegeben, wie wir merken. Von der Autobahn aus geht es ins kurvige und bergige Hinterland, das Fahrwerk sitzt. Die Hornisse, die uns auf den letzten Metern zum Fotoshoot besucht, ist deutlich lauter als die Fahrgeräusche im sehr gut gedämmten Innenraum. Wohlfühlatmosphäre für Mensch und Tier. Vielleicht wollte sie auch nur die Platzverhältnisse ausloten:  Ungeteilt sind um die 400 Liter für Gepäck nutzbar.

Fünf Jahre Garantie bis 100.000 Kilometer sind übrigens auch eine Aussage! Nicht umsonst ist SsangYong in Korea der Premiumanbieter – nur hier im Lande ist die Marke mangels Werbekeule weniger bekannt. Klare Empfehlung: Hier gibt es ein absolut hochwertiges und zuverlässiges Fahrzeug, das sich vor den deutschen Herstellern nirgends verstecken braucht. Im Gegenteil. Wer also mal über den Tellerrand hinausschauen mag, kann dies hier mit der Einstiegsversion ab 16.490 Euro tun (sogar mit manueller Klima) und für maximal 20.000 Euro die Luxus-Ausstattung hinzubuchen. Auch Freunde der Sitzbelüftungskultur werden dabei fündig – jedem Topf seinen Deckel!